Dan Prüfung 2020

Nicole Weber; Mathias Marti; Hansjörg Weber; Jan Marti; Peter Perlaky

Am 19. Januar 2020 war es endlich so weit: Die Dan-Prüfung stand im Kalender. Unsere fünf Dojo-Mitglieder konnten das in vielen Stunden Gelernte unter Beweis stellen. Bereits am Morgen um 9 Uhr startete das rund einstündige Aufwärmtraining. Im Anschluss an eine Pause ging es dann mit dem offiziellen Prüfungsteil los. Zehn Aikidokas, fünf aus unserem Dojo, drei von Aikido Zürich und zwei aus Jordanien zeigten hochkonzentriert die gewünschten Techniken. Ging es zu Beginn der Prüfung für alle Dan-Stufen noch um die gleichen Techniken, separierte der Prüfungsleiter später nach Grad und wollte die jeweiligen Spezial-Techniken sehen. Um 12 Uhr war es geschafft: Der Prüfungsleiter beendete die Prüfung, die Kommission zog sich zur Beratung zurück. Nach kurzer, aber intensiver Besprechung konnte verkündet werden, dass alle Prüflinge bestanden hatten. Der fachkundigen Prüfungskommission um Kurt Bartholet war nichts entgangen. So konnten sich die Teilnehmenden noch das Feedback bei den Kommissionsmitgliedern abholen und erhielten gesagt, an welchen Details sie in nächster Zeit noch arbeiten müssen. Ein Apéro und ein frühes Nachtessen rundeten den Tag ab. Herzlichen Glückwunsch unseren Aikidokas zum neuen Grad:

  • Hansjörg Weber: Yondan (4. Dan)
  • Jan Marti: Nidan (2. Dan)
  • Mathias Marti: Nidan (2. Dan)
  • Nicole Weber: Shodan (1. Dan)
  • Peter Perlaky: Shodan ( 1. Dan)

Mit Hansjörg zählen wir nun den höchstgradierten, noch aktiven Aikidoka aus dem Glarnerland zu unseren Mitgliedern!

Aikido-Familie(n)

Das kommt uns japanisch vor

Hoch konzentriert blicken die 15 Kinder zu Hansjörg Weber. „Tai no henkō“ ruft er und sogleich werden die Kinder aktiv. Ein Schritt vor, eine blitzschnelle Drehung und ein lautes „A-ii“ zum Abschluss. Die zuschauenden Eltern und Geschwister sind beeindruckt. Sie werden gerade Zeuge der Aikido-Prüfungen im Dojo Mollis. Die Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren können zeigen, was sie im letzten halben Jahr gelernt haben.

 

Tai no henkō ist Japanisch und bedeutet frei übersetzt „Umkehrung der Körperstellung“. Dieser Ablauf ist eine der wichtigsten Grundformen vieler Aikidō-Techniken und wird beim Training regelmäßig wiederholt.

Die japanischen Namen der Techniken zu kennen und ausführen zu können ist eine der Anforderungen in der Prüfung. Koordination und Körperbeherrschung zu lernen, macht den Kindern offensichtlich Freude. Die älteren Kinder, die schon länger dabei sind, müssen in der Prüfung mehr Techniken und Übungen vorzeigen.

 

Stolze Eltern, glückliche Kinder

Alle Kinder bestehen die Prüfung, was grossen Applaus bei den stolzen Angehörigen hervorruft. Die Kinder haben ihre Diplome mit ihrem Trainingseifer verdient. Von nun an ist auch an der Farbe des Gurtes erkennbar, dass sie eine Stufe weitergekommen sind. So nimmt z.B. Sarah strahlend den orangen Gurt entgegen, den sie gegen den „halborangen“ (halb weiss, halb orange) eintauscht.

Dass die Kinder mit Ihren Familien dabei sind, passt sehr zum Selbstverständnis des Dojos von Hansjörg Weber. „Wir sind eine grosse Aikido-Familie. Wir unterstützen uns beim Weiterkommen im Training und feiern zusammen die Erfolge.“ Dieser Zusammenhalt zeigte sich auch im März diesen Jahres, als das Dojo in vielen Stunden Freiwilligenarbeit umgebaut wurde.

 

Neue Mitglieder willkommen

Wer diese Kampfkunst Aikido selbst einmal selbst ausprobieren möchte, ist herzlich in unserem Dojo willkommen. Das Kindertraining findet an der Zinggenstrasse 2 in Mollis statt, jeweils am Mittwoch von 18:00 bis 19:00 Uhr. Für die Erwachsenen gibt es zwei Trainings: Montags und Mittwochs von 19:00 – 20:30 Uhr.

 

Text: Søren Ehlers

Bilder: Mathias Marti