GLARNER AIKIDO WOCHENENDE

Kännelalp

28.- 29. August 2021

mit
Kurt Bartholet, 6. Dan
Hansjörg Weber, 4. Dan


Liebe Aikido-Freunde
Wir freuen uns, Euch zum Glarner Aikido Wochenende mit „Teilete“ herzlich einzuladen.
Ziel sind die Festigung der Waffentechniken (Jo/Bokken mitbringen) sowie auch die Pflege der Aikido-Freundschaften.


Trainingszeiten Samstag
im Dojo Mollis 14.00 – 16.00 Uhr
Trainingszeiten Sonntag
auf der Kännelalp 10.00 – 12.00 Uhr


Bei ganz schlechtem Wetter/Regen findet das Sonntagstraining im Dojo in Mollis statt. Definitiver Entscheid dazu
am Samstag. Für die Fahrt ab Mollis auf die Kännelalp ist mit 20 Min. zusätzlicher Fahrzeit zu rechnen.
„Teilete“ / Grillplausch auf der Kännelalp (im Gruppen-/Ferienhaus) offen für Partner/Familie! Mit der Möglichkeit, auf der Kännelalp zu übernachten.
Nach dem Samstagstraining fahren wir gemeinsam auf die Kännelalp (ca. 20 min.) zum
gemütlichen Grillplausch. Eintreffen Kännelalp ab circa 16.30 Uhr.


Kosten
Teilnahme nur Samstag oder Sonntag Fr. 20.00
Teilnahme beide Tage Fr. 30.00
Übernachtung Kännelalp inkl. Frühstück Fr. 25.00
Übernachtung/Frühstück Kinder Fr. 10.00

Hinweis
Die Teilnehmerzahl am Lehrgang ist limitiert. Eine Teilnahme ist nur mit vorgängiger Anmeldung möglich. Bitte zuerst die Zusatzinformationen im Anhang durchlesen.


Anmeldung / Rückfragen
E-Mail: Kontakt@kaennelalp.ch / Mobile: 079. 540 61 55
Dojo Mollis Kännelalp Ferien-/Gruppenhaus
Zinggenstrasse 2 8753 Mollis
8753 Mollis www.kännelalp.ch
www.aikido-glarus.ch

Zufahrtsplan und Informationen zum Haus können auf der
Webseite unter „Anreise“ heruntergeladen werden. Alle
Autos auf dem Parkplatz 150m vor dem Haus abstellen.


ZUSATZINFORMATIONEN
COVID-19
Welche Einschränkungen Ende August aktuell sind, wissen wir noch nicht. Auf jeden Fall gelten folgende Regeln (in Eigenverantwortung)

  • Wer sich krank fühlt (Erkältungs-/Covid-19-Symptome) bleibt zu Hause
  • Es wird eine Teilnehmerliste geführt (Contact Tracing)
  • Die zum Zeitpunkt des Wochenendes gültigen behördlichen Massnahmen respektive Einschränkungen werden eingehalten.
  • Grillplausch/“Teilete“
    Für den Grillplausch ist das KÄNNELALP Gruppen- und Ferienhaus für uns reserviert. Die Kännelalp hat genügend Platz und Beschäftigungsmöglichkeiten. Am Grillplausch und der „Teilete“ sind auch Eure Partner respektive Familien herzlich willkommen!
    Alle bringen ihre eigenen Grilladen mit und steuern etwas zur „Teilete“ bei (Salat, Dessert, Snacks). Getränke (Mineral, Sirup, Tee, Bier, Wein, Kaffee) sind vorhanden und können zum Selbstkostenpreis bezogen werden.
  • Damit niemand nach dem Grillplausch angeheitert runter fahren muss…
    …Übernachten auf der Kännelalp
  • Wer möchte, kann auf der Kännelalp übernachten. Das Haus verfügt über 8 Zimmer mit 40 Betten. Es gibt einen Gemeinschaftswaschraum/-duschen. Wer übernachtet,
    bringt obligatorisch ein eigenes Leintuch und Schlafsack oder Duvet mit. Kissen mit sauberen Überzügen sind vorhanden. Die Übernachtung ist inklusive Frühstück.
    Kosten für Übernachtung inkl. Frühstück: Fr. 25.00 (Kids Fr. 10.00).
    Programm Kännelalp Eintreffen Samstag ab 16.30 Uhr – open end
    Sonntag: Earlybird Training 07.00 – 07.45 Uhr
    für das Earlybird-Training: Jo/Bokken auf die Kännelalp mitnehmen!
    Gemeinsames Frühstück 08.00 – 09.00 Uhr
    und anschliessendes Aufräumen
    Training 10.00 – 12.00 Uhr
    Bei sehr schlechtem Wetter findet das Training am Sonntag auch in Mollis statt. Dann ist um 09.30 Uhr
    Abfahrt ab Kännelalp zum Dojo. Trainingsbeginn um 10.00 Uhr.
  • ANMELDUNG
    Die Teilnahme ist nur mit schriftlicher Voranmeldung möglich. Anmeldung per E-Mail an:
    Kontakt@kaennelalp.ch
    Bitte mit Angabe der folgenden Punkte:
  • Name und Mobile-Nummer
  • Teilnahme am SA, SO oder beide Tage
  • Teilnahme am Grillplausch: Mit/ohne Begleitung, mit/ohne Übernachten
  • Was ihr zur „Teilete“ beisteuert (Salat, Dessert,…)

Gurtprüfung Kinder 2019

Am 22. Juni 2019 war es wieder soweit, 13 Kinder und Ihre Angehörigen fanden sich zur Alljährliche Gurtprüfung mit anschließender Teilete im Dojo an der Zinggenstrasse in Mollis ein. Nach einem kurzen gemeinsamen Aufwärmen hatten die Prüflinge Gelegenheit das während den letzten Monaten und Wochen Gelernte dem Prüfungskomitee sowie den Anwesenden Zuschauern zu Präsentieren. Was gezeigt war sehr überzeugend, so musste das Komitee nur kurz beraten, bevor einstimmig verkündet wurde, dass alle Prüflinge die Prüfung bestanden haben. Herzliche Gratulation an alle!

Auch dieses Jahr fand im Anschluss zur Prüfung die Teilete statt. Vielen Dank an alle die etwas dazu beigetragen haben! Es war wieder super Aikido- Tag und auch ein sehr schöner Abschluss vor den Sommerferien.

Bilder von Sasi Subramaniam

Iwama 2018

Im November 2018 ist unser Dojo Leiter Hansjörg wieder nach Iwama gereist, um sich bei Shigemi Inagaki weiterzubilden. Hier sein Bericht sowie einige Bilder von seinem Aufenthalt in Japan.

Anfangs November machte ich mich ein weiteres mal auf den Weg nach Japan. In Iwama angekommen ging das Training gleich los. Meine Freunde aus Amerika waren einige Tage vor mir angekommen. Zu meiner Überraschung traf ich ausserdem noch Jai aus Dänemark. Er reiste aber leider am selben Tag noch ab.

Für Jetlag bleit jeweils gar keine Zeit, da mein Tagesablauf wie folgt aussah:

4.55 Uhr Aufstehen

5.00 Uhr Morgenhygiene

5.05-5.40 Uhr Jina rechen

5.40-5.50 Uhr Dojo vorbereiten

6.00 – 7.00 Uhr Training mit Inagaki Sensei oder Carl Sensei

7.15 – 7.45 Uhr Frühstück

7.50 – 11.30 Uhr Umgebungsarbeiten und Jina fertig rechen, in der Schule unterrichten

12.00 – 13.30 Uhr Mittagspause

14.00 – 15.00 Uhr Training

15.00 – 16.30 Uhr Umgebungsarbeiten

16.30 – 18.00 Uhr Freizeit und Abendessen

18.30 – 19.00 Uhr Dojo vorbereiten

19.00 – 21.00 Uhr Training

Ich hatte dieses Jahr wieder die Ehre öfters an der Grundschule Aikido zu unterrichten. Isojama Sensei, Wadahiki Sensei und Hirosawa Sensei leiten die Klassen souverän.

Ende November durfte ich dann mit Inagaki Sensei und einer Delegation von Aikidokas nach Myanmar reisen. Dort besuchten wir Dojos in Yangon und Pyay. Es war sehr schön zu sehen, wie herzlich die Menschen da sind und mit der japanischen Gruppe war es wie immer sehr familiär.

Aikido meets Sommerbühne

Von Elm nach Japan in 12 Minuten

Im Rahmen der Sommerbühne wurde eine Aikido-Show gezeigt.

 

Dialog im Volksgarten

Kind (9) „Simmer jetz draa?“

Vater: „Nuch nüd, d Musig spilt ja nuch.“

Ein identischer Dialog war 60 Sekunden zuvor vom kleinen Bruder und der Mutter geführt worden.

Volksgarten, Sonntag Abend. Auf der Sommerbühne spielen die bekannten Elmer Dorfmusikanten schwungvolle Blasmusik. Hinter der Bühne warten 5 Kinder und 7 Erwachsene auf ihren Auftritt.

 

Vielseitiges Programm von Glarus Service

Nun kommt Kaspar „Chäschi“ Marti in den Backstagebereich. Er ist Präsident des Vereins Glarus Service, der auch dieses Jahr die Sommerbühne mit einem vielseitigen Programm durchführt. „Ihr seid jetzt dran. Ich sage Euch an. Wie lange dauert Eure Show ungefähr?“ „11 Minuten und 30 Sekunden“ lautet die präzise Antwort von Nicole Weber, sie hat das bei der Hauptprobe gestoppt.

 

Chäschi geht vor die Bühne und bedankt sich bei den Elmern für das tolle Konzert. Dann kündet er einen speziellen Auftritt an: „…eine Demonstration japanischer Kampfkunst, die ungefähr 12 Minuten dauert.“ Das Publikum ist sichtlich gespannt, was jetzt wohl kommt.

 

Von Elm nach Japan in 12 Minuten

Ein Mann in einer kurzärmligen, robusten weissen Baumwolljacke, weissen Hosen und einem schwarzen Hosenrock darüber betritt den Rasen vor der Bühne. Mit einem grossen Gong eröffnet er die Darbietung. 5 Kinder und 5 Erwachsene betreten den Rasen, alle haben ein Holzschwert in den Händen. Mit sehr präzisen und kontrollierten Bewegungen parieren die Kinder die ebenso kontrolliert vorgetragenene Angriffe der Erwachsenen. Ein bewunderndes Raunen geht durchs Publikum. Als die Kinder wenig später die Erwachsenen zu Boden werfen, brandet Applaus auf.

 

Der „Gong-Mann“ begrüsst nun das Publikum mit einen laut gerufenen „Konnichiwa Glarus!“ und erklärt sogleich, dass dies „Hallo“ auf japanisch bedeutet. Das Publikum ruft ein begeistertes „Konnichiwa!“ zurück. Ai Ki Do ist eine japanische Kampfkunst und daher spielen japanische Umgangsformen eine wichtige Rolle.

 

Vielseitige Kampfkunst

Im Folgenden wird ein vielseitiges Programm geboten, jeweils von 2 Erwachsenen ausgeführt. Der Umgang mit den traditionellen Holzwaffen wird gezeigt. Das sieht sehr kriegerisch aus. Gleichzeitig wähnt man sich in einer Ballett-Vorführung, so präzise und elegant sind die Bewegungen. Immer wieder wird jemand zu Boden geworfen (es ist immer der Angreifer), rollt elegant auf dem Rasen ab und steht sogleich wieder auf.

 

Arigato!

Zum Schluss bedankt sich das ganze Team von Aikido Glarus mit einem herzlichen „Arigato!“ (Danke) beim Publikum. Einige der Zuschauenden packt nun der „Gwunder“. Sie getrauen sich, auf den Rasen vor dem Springbrunnen zu kommen, wo ein öffentliches Schnuppertraining durchgeführt wird.

 

Die Aikido-Kinder sind da schon längstens in den Springbrunnen gehüpft, fröhlich und stolz auf ihren Auftritt.

 

Neue Mitglieder willkommen

Wer diese Kampfkunst einmal selbst ausprobieren möchte ist bei Aikido Glarus herzlich willkommen. Als Ausrüstung genügen Trainerhose und T-Shirt.

Die Trainings finden statt an der Zinggenstrasse 2 in Mollis, jeweils Montag und Mittwoch von 19:00 bis 20:30 Uhr. Ein spezielles Kindertraining gibt es am Mittwoch von 18:00 bis 19:00

 

Autor: Søren Ehlers

Bilder © Markus Weisshaupt

 

Judotraining in Kaltbrunn

Aikido trifft Judo trifft Aikido

 

Bruce Lee?

„Aikido? Das isch doch das, was der Bruce Lee macht, gäll?“ So oder ähnlich hat es der Schreibende schon oft gehört, wenn er sagte, er betreibe Aikido im Dojo (Trainingsraum) von Aikido Glarus in Mollis.

Nein! Bruce Lee hat nicht Aikido gemacht! Aikido ist eine noch junge japanische Kampfkunst und bedeutet in etwa „Weg zur Harmonie der Kräfte“.

 

Doch bevor man sich über das Unwissen anderer aufregt, tut es gut, seine eigenen Wissenslücken aufzufüllen. Z.B. über Judo. Dies ist ebenfalls eine japanische Kampfkunst und bedeutet „sanfter Weg“. Der Begründer von Aikido, Morihei Ueshiba, hatte unter anderem auch Judo praktiziert und dieses Wissen in seine neue Kampfkunst einfliessen lassen.

 

Wieviel Judo steckt in Aikido? Jede Menge!

Welche Elemente hatte das Judo der neuen Kampfkunst weiter „vererbt“? Die Trainingsgruppe von Aikido Glarus (Leitung: Hanjörg Weber) wollte es wissen. Der Vorschlag „Besuchen wir doch einmal ein Judo-Training“ konnte dank persönlicher Kontakte zum Judoclub Kaltbrunn umgesetzt werden.

Judo-Leiterin Denise Kuster war hocherfreut über den Besuch und führte durch ein abwechslungsreiches, schweisstreibendes Training. Aufwärmen, Würfe, Festhaltetechniken, Bodenkampf, alles wurde vorgestellt und ausprobiert. Umgekehrt wurden auch die Aikidokas aufgefordert, ein paar ihrer Techniken vorzustellen.

 

Viele Gemeinsamkeiten, feine Unterschiede

Nach zwei intensiven Stunden war klar: es gibt ganz viele Gemeinsamkeiten: Die japanische Begrüssungszeremonie, die dicken baumwollenen „Gwändli“, das Festhalten des Gegners auf den Matten, das Trainieren der Beweglichkeit und einiges mehr. Auf diese Weise entstand das gute Gefühl, eine gemeinsame Grundlage zu haben, auf der man sich rasch verständigen konnte.

Natürlich gibt es auch klare Unterschiede. So ist Judo viel körperbetonter, Aikido dagegen wirkt leichter. Die Haltegriffe, die in verschiedenen Situationen angewendet werden unterscheiden sich deutlich. Zudem gibt es Unterschiede, die in diesem Training nicht zutage traten: Im Judo gibt es Wettkämpfe (die Schweiz hat bereits 4 Olympiamedallien gewonnen), was dem Aikido ganz fremd ist. Gewisse Techniken werden im Aikido mit Holzwaffen (Stock, Schwert, Messer) ausgeführt, das Judo kennt diese nicht.

 

Hochachtung und Stolz

Beim anschliessenden Stammtischbesuch freuten sich alle Teilnehmenden über den sehr gelungenen Abend. Es war viel Hochachtung für das Können der anderen Kampfkunst entstanden, aber auch ein neuer Stolz auf den eigenen Weg, der einen so mühelosen Austausch ermöglichte.

Der Gegenbesuch der Kaltbrunnerinen und Kaltbrunner in Mollis ist bereits beschlossene Sache!

Übrigens: die Kampfkunst, die Bruce Lee ab Ende der 1960er Jahre entwickelte heisst Jeet Kune Do. Aber das ist eine andere Geschichte.

 

Text: Søren Ehlers; Bilder: Martina Jud